Grafschaftler stellen erste Weichen für Vereinsheim
Rietberg. – Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Grafschaftler Karnevalsgesellschaft haben die anwesenden Mitglieder eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Im Mittelpunkt stand die Frage: Pro oder Contra Vereinsheim? Doch zunächst wurde die Tagesordnung mit den regulären Punkten sowie zahlreichen Ehrungen abgearbeitet.
Präsident Holger Hanhardt begrüßte die Mitglieder, deren Zahl mittlerweile auf über 1.300 angewachsen ist. Nach den Berichten des DRK und der einzelnen Abteilungen legte Kassiererin Kathrin Eusterbrock die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres sowie des aktuellen Geschäftsjahres vor. Aufgrund der Umstellung des Abrechnungszeitraums auf die jeweilige Session wurden diesmal auch die Zahlen für ein sogenanntes Rumpf-Geschäftsjahr präsentiert.
Hohe Auszeichnungen für verdiente Karnevalisten
Im Anschluss ehrte die Geschäftsführerin des Bund Westfälischer Karneval (BWK), Nicole Welke, verdiente Karnevalisten: Christian Röhr vom Fanfarenzug, der krankheitsbedingt fehlte, erhielt den BDK-Verdienstorden in Silber für sein langjähriges Engagement. Ebenfalls den BDK-Verdienstorden in Silber nahm Dirk Körkemeier entgegen, der sich seit Jahren um die Karnevalsscheune und die Organisation des Rosenmontagszuges kümmert. Eine besondere Premiere erlebte Lisa Doppmeier, die als Erste den neuen BWK-Jugendorden verliehen bekam. Darüber hinaus wurden 122 Mitglieder für ihre bis zu 55-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet – ein eindrucksvolles Zeichen der Verbundenheit mit den Grafschaftlern.
Vorstand bestätigt
Bei den anstehenden Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen: Alle Amtsinhaber stellten sich erneut zur Wahl und wurden einstimmig bestätigt. Damit bleiben Thomas Hildebrandt (Vizepräsident), Kathrin Eusterbrock (Kassiererin), Manuel Kaiser (2. Schriftführer) und Maik Rehling (Beisitzer) für jeweils weitere drei Jahre in ihren Funktionen.
Vereinsheim rückt in den Fokus
Im weiteren Verlauf der Versammlung sprach Präsident Holger Hanhardt die drängenden Platzprobleme des Vereins an: Wagenbaugruppen suchen händeringend nach geeigneten Bau- und Lagermöglichkeiten, der Fanfarenzug hat keinen festen Probenraum, und Archive sowie Materialien sind auf zahlreiche Orte in Rietberg verteilt. Als möglichen neuen Standort stellte er das derzeitige Feuerwehrgerätehaus vor. Die Mitglieder wurden um ein Votum gebeten, ob die Verhandlungen für diese Lösung fortgeführt werden sollen.
Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Einstimmig sprachen sich die Grafschaftler für die Weiterverfolgung der Pläne aus – ein wichtiger Schritt in Richtung eigenes Vereinsheim.
Narrenmotto für die neue Session
Traditionell zum Abschluss stand die Wahl des Karnevalsmottos auf der Tagesordnung. Der Siegervorschlag kam von Martina Melies:
„Rietberg bleibt im Narrenfieber – jedes Jahr und immer wieder!“
Unter diesem Motto starten die Grafschaftler am 11.11. in die neue Session.



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